In den vergangenen Jahrzehnten gab es viele Vorhersagen, Prognosen. Natürlich auf wissenschaftlicher Basis und nicht von Kristallkugel- oder Kaffeeesudlesern. Die gab es aber sicher auch. Diese Vorhersagen betrafen auch damals schon häufig das Wetter; da wurde z. B. auch eine kommende Eiszeit befürchtet. Oder Hungersnöte globalen Ausmaßes. Es wurde aber auch das Überleben der Menschheit in Frage gestellt. Ein ganz schlimmes Jahr, was solche Prognosen betraf, war allem Anschein nach 1970. Vielleicht hing das irgendwie damit zusammen, dass in dem Jahr das erste Mal der „Earth Day“ begangen wurde, am 22. April. Mit diesem Tag sollte auf die Probleme der Umweltverschmutzung aufmerksam gemacht werden.
Die Warnungen und Prophezeiungen von damals wurden auf Papier geschrieben, da ging noch nichts auf digitale Art und Weise. Deshalb sind sie auch noch erhalten. Die Klimaprophetin unserer Zeit, die „Schulstreik- Greta“, also Greta Thunberg, tut sich da bei nicht eintreffenden Vorhersagen wesentlich leichter. Sie schrieb am 21. Juni 2018 auf Twitter: Ein führender Klimaforscher meint, dass durch den Klimawandel die Menschheit ausgelöscht werden wird, wenn sie nicht binnen fünf Jahren den Verbrauch von fossilen Treibstoffen beendet“. Da dafür nur mehr ein paar Wochen Zeit wären, aber die ganze Welt noch mehr oder weniger an Öl und Gas hängt, hat sie den Eintrag vom Juni 2018 ganz einfach gelöscht. Einfach so und weg ist er. Aber halt doch nicht ganz. Und auch der „führende Klimaforscher“, ein Harvard- Wissenschaftler, auf den sich die Greta berief, hat den betreffenden Artikel gelöscht. Der hat z. B. auch vorhergesagt: „Die Chance, dass nach 2022 noch dauerhaftes Eis auf der Arktis vorhanden sein wird, ist gleich Null“.
Doch zu Prognosen von 1970: Da war sich ein Biologe von der Harvard- Universität ganz sicher: „Die Zivilisation wird innerhalb von 15 oder 30 Jahren untergehen, wenn nicht sofort etwas gegen die Probleme der Menschheit unternommen wird“. Es dürfte anscheinend was unternommen worden sein. Ein Leitartikel der New York Times lautete: „Der Mensch muss die Umweltverschmutzung stoppen und seine Ressourcen schonen, nicht nur um seine Existenz zu verbessern, sondern um die Rasse vor einer unerträglichen Verschlechterung und dem möglichen Aussterben zu bewahren“. Die Forderung nach einem Ende der Umweltverschmutzung und nach Schonung der Ressourcen war damals so berechtigt wie heute und ist heute so aktuell wie damals. Ein Biologe an der Stanford- Universität sah schon die Apokalypse am Horizont, warnte: „Die Bevölkerungszahl wird unweigerlich und vollständig übersteigen, was auch immer wir an kleinen Erhöhungen der Nahrungsmittelversorgung vornehmen. Die Sterberate wird ansteigen, bis in den nächsten zehn Jahren mindestens 100 bis 200 Millionen pro Jahr verhungern werden“. 1970 betrug die Weltbevölkerung 3,7 Milliarden, heute 8 Milliarden. Ein Professor der North Texas State University schreckte nicht vor folgender Behauptung zurück: „Demografen sind sich fast einstimmig über den folgenden düsteren Zeitplan einig: 1975 werden in Indien weit verbreitete Hungersnöte beginnen; diese werden sich bis 1990 auf ganz Indien, Pakistan, China und den Nahen Osten sowie Afrika ausweiten. Bis zum Jahr 2000 oder möglicherweise schon früher werden in Süd- und Mittelamerika Hungersnöte herrschen … Bis zum Jahr 2000, also in 30 Jahren, wird die gesamte Welt mit Ausnahme Westeuropas, Nordamerikas und Australiens von einer Hungersnot betroffen sein“. Es gibt heute, in den 2020er- Jahren, in Teilen Afrikas Hungersnöte, aber die Bevölkerungszahlen steigen weiterhin an. In der Zeitschrift „Newsweek“ war damals zu lesen: „Eine Theorie geht davon aus, dass die Wolkendecke auf der Erde immer dichter wird, da immer mehr Staub, Rauch und Wasserdampf von Industrieschornsteinen und Düsenflugzeugen in die Atmosphäre geblasen werden. Abgeschirmt von der Sonnenhitze wird sich der Planet abkühlen, der Wasserdampf wird abfallen und gefrieren, und eine neue Eiszeit wird geboren werden“. Vielleicht haben solche Warnungen dazu beigetragen, dass die Probleme gelöst wurden, bevor sich die Prophezeiung erfüllte. Völlig daneben lag auch ein gewisser Kenneth Watt. Er behauptete ebenfalls 1970: „Die Welt kühlt sich seit etwa 20 Jahren stark ab. Wenn sich die gegenwärtigen Trends fortsetzen, wird die Welt im Jahr 1990 etwa 4 Grad kälter sein als die heutige globale Durchschnittstemperatur, aber 11 Grad kälter im Jahr 2000. Das ist etwa das Doppelte dessen, was nötig wäre, um uns in eine Eiszeit zu stürzen“.
Bei solchen Vorhersagen kann einem ja richtig kalt werden. Von dem ist heute keine Rede mehr, heute geht es um Erwärmung und CO2. Interessant zu wissen wäre übrigens, was in 50 Jahren von den heutigen Schreckens- Prognosen berichtet werden wird.

Dieses Plakat habe ich übrigens vor ein paar Jahren irgendwo in Deutschland gesehen; hat mir gut gefallen.
Vielen, vielen Dank für diesen erhellenden Artikel!! Werde ihn verlinken, wo es nur geht 😉
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