Es ist jetzt einmal fix zugesagt von der westlichen Allianz, dass die Ukraine F-16- Kampfflieger bekommt. Welche Staaten sie liefern werden und wie viele Flieger insgesamt geliefert werden, ist noch nicht so ganz klar. Es wird aber wahrscheinlich so ähnlich ablaufen wie bei den von Zelenskyj geforderten Kampfpanzern: Ein paar Länder wollten unbedingt liefen, ein paar nicht so recht, und plötzlich sollen es etwa 300 Stück sein, die schon geliefert wurden. Von den Engländern sogar welche mit Uranmunition. Die sich aber bei einem russischen Raketenangriff angeblich in ihre Atome aufgelöst haben soll. Angeblich wurde hinterher erhöhte Radioaktivität gemessen.
Das mit den F-16 ist ja so eine Sache. Da hörte man doch laufend von den „alten“ MIG 29 der Russen oder der Ukrainer und den „neuen“ F-16 der NATO- Staaten bzw. des Westens. Die „neue“ F-16 wurde im August 78 in Betrieb genommen, die „alte“ MIG 29 im August 83 und Nachrüstungen und Modernisierungen gab es bei beiden Kampffliegern. Ja, und die Ausbildung ukrainischer Piloten läuft in einigen Ländern schon eine Weile. Die begann schon, bevor ernsthaft über die Lieferung dieser Maschinen debattiert wurde. Die Lieferung war also schon seit längerer Zeit beschlossene Sache.
Mit der Zusage der Lieferung ist es aber nicht abgetan. Wo werden die Maschinen stationiert? Die USA bestehen darauf, dass die Kampfflieger in der Ukraine stationiert werden müssen. Diese Forderung ist auch verständlich. Würden die Flieger im westlichen Ausland, in Polen zum Beispiel oder in der Slowakei, stationiert, und würden von dort aus zu den Einsätzen an der Front aufsteigen, wären diese Staaten wohl automatisch Kriegspartei und das möchte die NATO doch (noch) vermeiden. Auch der EU- „Außenminister“ Borrell fand es „eine sehr gute Idee“, die Jets in die Ukraine zu entsenden. Mit der Entsendung der Kampfjets ist es aber auch noch nicht abgetan. Naturgemäß kommen für die Stationierung nur Flugplätze in Frage, die Dinger brauchen ja Start- und Landebahnen. Die F-16 sind ja keine Senkrechtstarter. Oder wollen sie etwa auf geraden Autobahnstücken starten und landen? Militärflugplätze sind aber potentielle Angriffsziele für russische Raketen. Es bedarf aber auch der entsprechenden, notwendigen Infrastruktur für die Flieger. Strom, Treibstoff, diverse Hilfsmittel werden wohl auf allen Militärflugplätzen vorhanden sein. Da es F-16 bisher in der ukrainischen Luftwaffe bisher nicht gab, kann es aber keine Ersatzteillager geben und alles andere Material für die regelmäßigen Wartungen. Und wer führt Wartungen und Reparaturen durch? Haben die Ukrainer dafür ausgebildetes Personal oder müssen diese Arbeiten von NATO- Personal ausgeführt werden; in der Ukraine? Ein mehr als gefährliches Spiel. Ach ja; das könnten ja „Freiwillige“ sein, die ihren Dienst in der Army oder der Bundeswehr quittiert haben und als „Söldner“ die Flugzeugwartung machen.
Bei all dem dürfte die Lieferung von Munition für die Flieger schon das kleinste Problem sein. die Russen werden sicher Wert darauf legen, den Bedarf an Munition für die F-16 so gering wie möglich zu halten. Weil sie bemüht sein werden, trotz guter Luftabwehr der Ukraine so wenige wie möglich von den F-16 aufsteigen zu lassen.
Mit den F-16 wird die Chance immer kleiner, den Krieg zu beenden.