Dass die Zuwanderung trotz aller gegenteiligen Beteuerungen eher ungebremst weiter gehen soll, ist Befürwortern wie Gegnern oder Kritikern mittlerweile bewusst geworden. Es ist auch allen klar, dass die Zuwanderer als „Flüchtlinge“ kommen und, sobald sie in der EU sind, zu „Migranten“ mutieren. Weniger klar ist, dass diese beiden Begriffe aus rechtlicher Sicht grundverschieden sind. Da in den Haupt- Zielländern für Zuwanderer, Deutschland und Österreich, Wahlen anstehen, wird der Eindruck erweckt, dass die Schlepper- Route über das Mittelmeer gesperrt werden soll. Jene Schlepper- Route, auf der auch viele NGO´s mit ihren Schiffen sehr aktiv sind. Wenn diese Route gesperrt werden soll, dann soll aber der Flüchtlings- und Migrantenstrom in „geordnete Bahnen“ gelenkt werden. So wurde es auch beim G7- Gipfel auf Sizilien gefordert. Das heißt auf gut deutsch, das Volk soll beruhigt und getäuscht werden. Die Schlepper- Route schließen und die Zuwanderer geordnet abholen und nach Möglichkeit Kontingente für die einzelnen Staaten festlegen. Das hat aber schon beim „Resettlement- Programm“ nicht funktioniert, das funktioniert beim „Relocation- Programm“ nicht und wird, falls es überhaupt so weit kommen sollte, bei Kontingenten a la G7- Gipfel auch nicht funktionieren.

Der Wunsch nach (Massen-) Zuwanderung wird u. a. begründet mit dem Bedarf an Fachkräften nicht nur in Mangelberufen, sondern allgemein. Durch die Zuwanderung sollen aber auch die Sozialsysteme erhalten und gesichert werden. Da aber schon feststeht, dass unter den Zuwanderern die Arbeitslosigkeit weit überdurchschnittlich hoch ist und auch bleiben wird, ist das Argument mit den Fachkräften und Systemerhaltern entkräftet und wie eine Seifenblase geplatzt, auch wenn der Ex- EU- Parlamentspräsident Martin Schulz einmal sagte: „Was die Flüchtlinge uns bringen, ist wertvoller als Gold“. Es wollen aber nicht alle Leute tatenlos zusehen, wie das, was wertvoller ist als Gold, von Afrika über das Mittelmeer nach Europa gebracht wird. Wie die „Krone“ berichtete, fordern nämlich afrikanische Bischöfe auch eine Sperre der Mittelmeer- Route. Sie sagen: „Uns laufen die Menschen davon. Wir verlieren jeden Tag Bürger, die für uns die Zukunft sind…“ Da geht es um Menschen aus Afrika, von denen viele im Mittelmeer den Tod finden. Andere kommen unter weniger dramatischen Umständen nach Mitteleuropa. Sie werden aber allesamt mehr oder weniger angelockt durch Sozialleistungen, Verdienstmöglichkeiten, die Art zu leben etc. Man sollte dann schon die Politiker einmal fragen: Ist es moralisch überhaupt vertretbar, die Menschen in eine ungewisse Zukunft nach Europa zu locken, eventuell in eine Zukunft ohne Arbeit, ohne Chancen, mit zunehmender Kriminalität? Ist es moralisch vertretbar, anderen Ländern junge, ausgebildete Leute „abzusaugen“? Gerade Länder mit niedrigerem Niveau brauchen diese Leute selbst ganz dringend, um emporzukommen.