Teile Österreichs und Mitteleuropas versinken im Schnee. Spanien erlebt ein Jahrhundert- Schneechaos. In der Saudi- Wüste sind die Kamele im Schnee unterwegs. Schneestürme in den USA. Auf „wetter.de“ kann man lesen: „Die kälteste Wetterlage seit Jahren bahnt sich an“. Das betrifft Sibirien und Nordeuropa. Zu diesen Stichwörtern konnte man in den vergangenen Tagen und Wochen viele Artikel lesen und eine deutsche Online- Zeitung holte einen alten Artikel vom Vorjahr hervor mit dem Titel: „Steht die Welt am Beginn einer neuen Kaltzeit?“ Soll es trotz steigender Temperaturen einzelner Monate, trotz neuer Hitzerekorde letztendlich kälter werden? In den letzten zwei, drei Jahren konnte man ja tatsächlich mehrmals von namhaften Einrichtungen hören, dass es bald zu einer Kälteperiode auf der Welt kommen könnte. Da gab es beispielsweise im Herbst 2018 einen Artikel, der da lautete: „NASA Sees Climate Cooling Trend Thanks to Low Sun Activity“, frei übersetzt: „NASA rechnet mit Trend zur Klima- Abkühlung dank niedriger Sonnenaktivität“. Und die Sonnenaktivität schwächt sich seit 2019 stark ab, was sich durch das Fehlen von Sonnenflecken bemerkbar macht. Ein Forscher vom Langley Research Centre der NASA sagte auch: „Wir sehen einen Abkühlungstrend. Hoch über der Erdoberfläche, in der Thermosphäre am Rande zum Weltall, verliert unsere Atmosphäre Wärmeenergie. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, könnte es bald einen Kälterekord für das Weltraumzeitalter geben“. Die Daten, auf denen die Ankündigungen basieren, stammen von SABER (Sounding of the Atmosphere using Broadband Emission Radiometry Instruments) und dieses System überwacht die Infrarotstrahlung von CO2 (Kohlendioxid) und NO (Stickoxid), denn diese Stoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Energieabgabe der Thermosphäre in den Weltraum. Und ein SABER- Forscher sagt dazu: Die Thermosphäre kühlt immer während des solaren Minimums ab. Das ist eine der wichtigsten Arten, wie der Sonnenzyklus unseren Planeten beeinflusst“.
Auch im „Focus“ konnte man im Jänner 2019 lesen: „Trotz Klima- Erwärmung: Forscher sagen Mini- Eiszeit wie im Mittelalter voraus„. Diese US- Studie besagt, dass die Sonnenstrahlung wegen eines „großen Minimums“ in den nächsten Jahrzehnten um bis zu 7 Prozent abnehmen könnte. Und so ein „Minimum“ hat eben wieder begonnen; eine Zeit mit sehr wenig bis gar keinen Sonnenflecken. Als Beispiel wird da das „Dalton- Minimum“ herangezogen, welches von 1790 bis 1830 dauerte. In dieser Zeit kam es zu extremer Kälte, Ernteausfällen und dadurch auch zu Hungersnöten. Dabei sanken die Temperaturen binnen 20 Jahren nur um zwei Grad. Dieses Phänomen trat aber nur auf der nördlichen Hemisphäre auf.
Von den Verfechtern der von den Menschen verursachten Klimaerwärmung werden aber Prognosen zu einer kommenden Kaltzeit nicht akzeptiert, da dies die „Religion“ vom CO2- bedingten Klimawandel stören würde. Diese Abkühlphase könnte übrigens jederzeit einsetzen bzw. hat vielleicht schon begonnen, wenn man die Wetterextreme dieses Winters beobachtet.