Man kann in unseren Medien immer wieder einmal lesen, dass gegen Corona vollständig Geimpfte trotzdem an Corona erkranken. Letztens wurde beispielsweise von einem jungen oberösterreichischen Bürgermeister berichtet, der von so einem Impfdurchbruch, wie man so einen Vorfall nennt, betroffen ist. Er hofft aber, auf Grund der Impfung, auf einen milden Verlauf. Auf „krone.at“ kann man jetzt zu diesem Thema lesen: „Trotz Delta- Welle – Impfdurchbrüche kommen weiter nur sehr selten vor“. Bei der im Artikel angegebenen Zahl von bisher im Jahr 2021 insgesamt 266.000 Corona- Infektionen sind knapp 4.400 trotz Voll- oder Teilimmunisierung erkrankt. Und da der Großteil der Geimpften mit dem Biontech- Pfizer- Impfstoff immunisiert wurde, gibt es bei denen auch die meisten Durchbrüche. Diese knapp 4.400 Impfdurchbrüche machen aber trotzdem nur etwas mehr als 1,6 Prozent der heurigen Infektionen aus. Ja; und „16 Personen, bei denen die Schutzwirkung ausgeblieben ist, sind demnach bisher verstorben …“, kann man auch lesen. Es wurde natürlich auch schon über Fälle berichtet, dass Menschen an den Folgen der Impfung verstarben und nicht wegen ausgebliebener Schutzwirkung.

  Da scheint Österreich, was die wenigen Impfdurchbrüche betrifft, in einer glücklichen Lage zu sein. Vorausgesetzt, die Zahlen stimmen. In anderen Ländern schaut die Situation nämlich anders aus. Nämlich nicht so gut, wie man lesen kann. Das „Deutsche Ärzteblatt“ berichtet zum Beispiel über einen US- amerikanischen Touristenort mit einer Durchimpfungsrate von 69 Prozent bis zum 4. Juli. In diesem Ort gab es vom 4. Juli bis zum 26. Juli 469 bestätigte Corona- Infektionen und davon waren 346, also 74 Prozent, durchgeimpft. Auch der ct- Wert von 22,7 der geimpften Erkrankten unterschied sich kaum von jenem der ungeimpften Erkrankten mit 21,5. Das heißt, beide Gruppen sind annähernd gleich ansteckend. Erst mit einem ct- Wert von 30 und höher ist keine Ansteckungsgefahr mehr gegeben. Die Situation in diesem US- Städtchen kann natürlich nicht hochgerechnet werden auf alle US- Staaten. Sie zeigt aber, was möglich ist.

  Dieser lokale Fall in den USA ist aber kein Einzelfall. In Israel, welches sich schon lange Zeit als Impfweltmeister rühmt und mehr als 62 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert sind, stieg in den letzten Wochen die 7- Tage- Inzidenz von unter 10 auf 206,6 (Stand 4. 8.) Und in einem Artikel heißt es: „Aktuell sind nach Angaben der Behörde 57 Prozent der ernsthaft Erkrankten ungeimpft, das heißt aber: Auch Geimpfte leiden in Israel wieder an Corona …“ Nämlich 43 Prozent der ernsthaft Erkrankten laut Artikel. In Deutschland kam es vom 1. 2. bis zum 22. 7. zu 6.125 Impfdurchbrüchen, diagnostiziert mittels PCR oder Erregerisolierung, mit einer Hospitalisierungsrate von 27 Prozent bei den Über- 60-Jährigen. Man kann aber auch von etwa 8.000 Fällen lesen. In Großbritannien vermeldete ein Regierungsberater kürzlich, dass 40 Prozent der wegen Corona hospitalisierten Patienten Geimpfte sind.Noch schlimmer scheint es in Gibraltar zu sein. Dort beträgt die Impfquote 100 Prozent, zusätzlich wurden spanische Pendler geimpft, und trotzdem sprang jetzt (mit Stand 3. 8.) die 7- Tage- Inzidenz auf 605. Bei einer Impfquote von 100 Prozent ist leicht auszurechnen, wie viele Impfdurchbrüche es da gibt.

  Die Impfdurchbrüche werden zunehmend mit der sich abschwächenden Wirkung der Impfstoffe, besonders bei Biontch- Pfizer, begründet. War anfangs die Rede von einer Wirkung von etwa 95 Prozent, so soll sie nach etwa 5 Monaten nur mehr zirka 64 Prozent betragen. Deswegen wird auch von einem dritten „Stich“ gesprochen. Und später wahrscheinlich von einem vierten usw. Es gibt aber nicht nur Berichte über Impfdurchbrüche. Es wird, allerdings sehr verhalten, auch über Nebenwirkungen der Corona- Impfungen wie z. B. Herzmuskelentzündungen berichtet und über Impftote. Das machte auch ein Pfarrer in Kärnten, der sich damit aber nichts Gutes tat. Da war dann auch gleich die Rede von Fake News und er wurde gleichsam entmündigt. Dabei gibt es Berichte über Nebenwirkungen und Todesfälle auch von seriösen Quellen wie z. B. einer Datenbank der Weltgesundheitsbehörde WHO.