Bei „Moment Mal“ auf Krone- TV wurde über Antisemitismus im Allgemeinen und die Attentate auf die Grazer Synagoge im Besonderen diskutiert. Gäste im Studio waren der Soziologe Kenan Güngör und Ebrahim Afsah, ein Professor für Rechtswesen und Ethik im Islam. Zwei Fachleute also, denen man ganz gewiss keine Hetze gegen den Islam und gegen Muslime unterstellen kann. Bei der Studiodiskussion ging es auch um den von der Integrationsministerin Raab angesprochenen importierten Antisemitismus und ob es den tatsächlich gibt und wenn ja, was Österreich dagegen tun kann. Die Äußerungen der beiden Fachleute waren sehr aufschlussreich; fast erschreckend ehrlich. Bezüglich des importierten Antisemitismus, also des Antisemitismus der bei uns Schutz suchenden muslimischen Flüchtlinge, ist sich Professor Afsah sicher: „Der Islam hatte vom ersten Tag an sehr starke antisemitische Aspekte„. Und beide Experten sind sich darüber einig, dass der Antisemitismus in Österreich zum Teil importiert wurde. Denn, so Güngör, viele der nach Österreich gekommenen Menschen kommen aus Ländern und Gesellschaften, wo „der Antisemitismus Staatsräson ist. Sie bekommen es in der Schule, in den Medien und der Politik jeden Tag mit“. In ihrer ursprünglichen Heimat, wohlgemerkt, nicht in Österreich.
Zur Frage, was Österreich dagegen tun kann, sagte Güngör: Antisemitismus in Integrationskursen aufzugreifen sei „gut, aber nicht gut genug“, denn mit solchen Kursen werden weder schon anerkannte Flüchtlinge noch bei uns aufgewachsene Jugendliche erreicht. Seiner Meinung nach braucht es Ethikunterricht und politische Bildung an den Schulen. Es sollen ja nicht nur Antisemitismus, sondern auch Homophobie, Sexismus und Muslimfeindlichkeit thematisiert werden und „solange wir das in den Schulen nicht hinreichend tun, müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen“. Und genau da liegt der Hund begraben. In den letzten Jahren gab es in Österreich eine Vielzahl an Vorfällen. die die Politik aufscheuchten. Da gab es diverse Vorfälle an Schulen, da gab es Studien mit erschreckenden Ergebnissen, da gingen Menschen mit ihren unglaublichen Erlebnissen an die Öffentlichkeit; in Interviews oder mit Büchern. Da eskalierten verschiedene politische Ansichten und ethnische Interessen verschiedener Gruppen, es kam zu Straßenschlachten. Bei all diesen Dingen ist das gleiche Muster erkennbar: Zuerst stehen die Zuständigen (Verantwortliche gibt es ja nicht) mit offenem Mund und verschreckt da. Dann wird diskutiert und gepoltert und werden Maßnahmen versprochen – und dann passiert nichts. Oh doch; es passiert schon was. Es wird gehofft, dass sich die Diskussionen totlaufen, dass sich das Thema erschöpft. Dann ist ja die heile Welt wieder in Ordnung. Wenn über ein Problem nicht mehr gesprochen wird, existiert es ja nicht (mehr). Das dürfte zumindest die Meinung so mancher Traumwelt- Bewohner sein. Die werden aber von Professor Afsah ziemlich unsanft aus ihrer Traumwelt in die Realität zurückgeholt. Der sagt nämlich: „Zu hoffen, dass sich mit solchen Maßnahmen [Ethikunterricht, politische Bildung] diese Probleme aus der Welt schaffen lassen, ist ein frommer Wunsch. Wir haben es hier mit Leuten zu tun, die nicht integrierbar sind. Nicht alle, aber viele davon.Der Staat muss hier aggressiver und selbstsicherer auftreten… Dass wir uns zu flüchtlingsrechtlichen Prinzipien bekannt haben, heißt nicht, dass wir die nicht ändern können oder sie einschränken können …“
Die Worte der beiden Experten in Gottes Ohr, denn die Ohren unserer Politiker werden sie, wie man aus Erfahrung weiß, nicht erreichen und die linke Welt wird obendrein über diese Worte entsetzt sein. Und im Übrigen wurden ähnliche Behauptungen und Forderungen hiesiger Menschen bisher als Hetze oder Rassismus oder Populismus gegeißelt.
…wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, der rettet nicht Kalkutta der wird selbst zu Kalkutta… Zitat Peter Scholl-Latour
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Damit hatte er vollkomen recht. Von der Politik wird das allerdings nicht so gesehen.
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