In der Sonntags- „Krone“ brachte Dr. Wallentin ein aufschlussreiches Interview mit einem Asylrichter über die meist illegale Migration nach Österreich, über die Kosten und auch die Folgen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Dr. Wallentin darauf hinweist, aber auch bei diesem Thema ist nicht nur diese Regierung taub und unbelehrbar. In schöner Regelmäßigkeit jammern österreichische Politiker über die beängstigend hohen und noch immer bzw. schon wieder steigenden Zahlen der Asylanträge in Österreich. Alleine in den ersten vier Monaten dieses Jahres 2022 gab es schon 16.000 Asylanträge. Das sind mehr als im ganzen Jahr 2020. Oder 2019. Oder 2018. Und auch um 138 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vorigen Jahres. Im ganzen Jahr 2021 waren es übrigens rund 40.000 Asylanträge. Diese Zahlen von heuer sind aber, das darf man nicht vergessen, ohne die ukrainischen Kriegsflüchtlinge. Die haben nämlich einen anderen rechtlichen Status. Das sind zusätzlich angeblich etwa 65.000. Geld kosten natürlich beide Gruppen; die ukrainischen Kriegsflüchtlinge genau so wie die illegalen Migranten. Das Finanzministerium spricht von einer Nettobelastung pro Flüchtling – keine ukrainischen Kriegsflüchtlinge – von 16.200 Euro jährlich. Das wären bei den 40.000 Asylwerbern des vergangenen Jahres schon 648 Millionen. Dazu sagt der Asylrichter: „Das ist ein Teil der Kosten. Es kommt noch viel mehr dazu: Naturalien, Bekleidungshilfen, Schulbeihilfen, Gesundheitskosten, Schulungskosten, Freizeitaktivitäten wie z. B. Fitness-, Box-, Judoklub, Spielplätze etc.- das sind Wahnsinnssummen …“ Die Krankenversicherung alleine, so war einmal zu lesen, kostet jährlich etwa 400 Millionen Euro. Dr. Wallentin führt aber auch noch andere Posten bei den Ausgaben an: Alimentation, Verwaltung, Exekutive, Judikative, diverse Fördermittel usw. Da ist man dann in Summe bei mehreren Milliarden Euro und nicht mehr bei 16.200 Euro pro Asylwerber pro Jahr oder insgesamt 648 Millionen pro Jahr. Dieser Betrag mag zwar nicht gelogen sein, aber er ist eben nur ein Teil der Kostenwahrheit. Aber anscheinend traut sich auch diese Regierung nicht, den Bürgern die wahren Gesamtkosten zu nennen.

  Der Grund für diese katastrophale Situation mit der extrem ansteigenden Migration sieht der Asylrichter bei den offenen Grenzen Österreichs. Die österreichischen Politiker jammern zwar über diesen Zustand, machen den Vorwurf aber den Nachbarländern und versuchen, ihre eigenen Hände in Unschuld zu waschen. Die Wahrheit ist, dass unsere Politiker nichts ändern wollen und die eigene Bevölkerung für dumm verkaufen wollen. Die österreichischen Politiker könnten nämlich sehr wohl was gegen die Flut an Asylanträgen unternehmen – wenn sie denn wollten! Am Beispiel Deutschland wird das klar ersichtlich. In Deutschland gibt es nämlich den sogenannten Einreiseparagraf. Das ist Paragraf 18 des Asylverfahrensgesetzes. Da heißt es in Abs. (2): „Dem Ausländer ist die Einreise zu verweigern, wenn  1. er aus einem sicheren Drittstaat einreist, …“

  Und bei Abs. (3) heißt es: „Der Ausländer ist zurückzuschieben, wenn er von der Grenzbehörde im grenznahen Raum in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit einer unerlaubten Einreise angetroffen wird und die Voraussetzungen des Abs. 2 vorliegen“. Und nach diesem Paragrafen wurden bisher Tausende nach Österreich zurückgeschoben. Österreich hingegen ist nicht gewillt, jemand z. B. nach Ungarn zurückzuschieben.

  So einfach wäre das, wenn der politische Wille vorhanden wäre. An dem fehlt es aber und das kostet, zusätzlich zu vielen anderen Problemen wie z. B. Parallelgesellschaften, auch eine Menge Geld. Milliarden. Jahr für Jahr. Das nicht nur in Zeiten extremer Preissteigerungen wie aktuell in der Staatskasse fehlt. Um den von der Teuerung besonders betroffenen Menschen unter die Arme greifen zu können; nicht nur mit Almosen. Diese Milliarden müsste Österreich nicht zahlen, würde es die Grenzen dicht machen. Das könnte Österreich wegen der rundum sicheren Länder auch machen. So gesehen, könnte man eigentlich sagen, dass diese Milliarden der österreichischen Bevölkerung gestohlen werden.