Seit Jahren gibt es hitzige Diskussionen über das Klima, über CO2 und wie man das Klima durch CO2- Reduzierung bzw. Vermeidung retten kann. Da gab es z. B. das sogenannte Kyoto- Protokoll, ein im Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll der Klimarahmenkonvention der UN mit dem Ziel des Klimaschutzes. Dieses Abkommen trat im Februar 2005 in Kraft und legte völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen, welche die globale Erwärmung verursachen sollen, fest. Auch Österreich unterschrieb dieses Abkommen, wobei die Zielvorgaben sehr ambitioniert, um nicht zu sagen unrealistisch waren. In der Kyoto- Periode 2008 bis 2012 wurde der Zielwert von knapp 345 Millionen Tonnen aber mit mehr als 415 Millionen Tonnen CO2- Ausstoß deutlich überschritten und Österreich musste letztendlich für das „Kyoto- Abenteuer“ 500 Millionen Euro zahlen. In Form von sogenannten Zertifikaten, die gekauft werden mussten. Dadurch wird die Luft zwar nicht reiner und auch das Klima nicht gerettet, aber irgendwer macht ein gutes Geschäft. Diese CO2- Zertifikate, die Emissionsrechte, werden großteils an Börsen gehandelt und eine Wirtschaftszeitung schreibt: „Emissionsrechte sind damit Spekulationsrechte – wie Schweinebäuche, Aktien oder Öl …“ Bekannt ist, dass mittlerweile weltweit jährlich Emissionsrechte um sagenhafte 144 Milliarden Dollar umgesetzt werden. Das ist noch für jedermann verständlich. Nicht mehr verständlich ist, wie dieser Handel im Detail abläuft, wie die Berechnungen rund um diese Zertifikate ablaufen und wer die Nutznießer dieses Handels sind. Einer der Ersten, der das Klima als großes Geschäft sah und das auch nutzte, war übrigens der ehemalige US- Vizepräsident und Friedensnobelpreisträger Al Gore.

Das Kyoto- Abkommen war für Österreich also in Sachen CO2 eine Pleite und finanziell ein Desaster; 500 Millionen sind für Österreich ja kein Klacks. Dann wurde bei der UN- Klimakonferenz in Paris am 12. Dezember 2015 das Übereinkommen von Paris verabschiedet, welches Anfang November 2016 in Kraft trat. Es ist ein internationaler Vertrag, welcher von 195 Staaten ratifiziert und euphorisch bejubelt wurde. Allerdings kann man das Abkommen auf einen Satz reduzieren: „Die Erderwärmung soll nicht mehr als 1,5 Grad betragen“. Und es hieß damals auch, dass eigentlich niemand zu irgendwas verpflichtet sei, dass man aus dem Vertrag jederzeit wieder aussteigen kann, dass es für Vertragsverletzungen weder Strafen noch einen zuständigen Gerichtshof gibt. Die USA sind übrigens schnell wieder aus dem Vertrag ausgestiegen und sind „aus dem Schneider“, wie man so sagt. Für Österreich schaut die Sache allerdings anders aus, da wir auch mit Brüssel Klimavereinbarungen eingegangen sind, einen nationalen Energie- und Klimaplan 2021 bis 2030. Für Österreich heißt es dazu aus jetziger Sicht: „Mitgegangen, mitgehangen“. Da gibt es nämlich Strafzahlungen bei Vertragsverletzungen, und was für welche! Als jetzt das nationale Klimaschutzkomitee tagte, wurde auch eine Grafik präsentiert, die die Abweichung von den CO2- Zielen Österreichs aufzeigt. 2017 wurden die Ziele verfehlt und auch 2018 sowie die weiteren Jahre wird es keine Erfolgsmeldungen geben. Österreichs Klimaplan für 2030 , der von Wissenschaftlern als „ungeeignet“ eingestuft wird, könnte Österreich im schlimmsten Fall bis zu 10 Milliarden Euro kosten. In Form von Zertifikaten, die gekauft werden müssen. Mit Geld, das wir dafür nicht haben. Und den Transitverkehr als großen Verursacher der Probleme „blechen“lassen, trauen wir uns nicht, weil Brüssel was dagegen hat. Aber vielleicht kann man die Sonne dazu überreden, ihre in letzter Zeit gesteigerten Aktivitäten wieder zurückzufahren und die Erderwärmung dadurch zu reduzieren. Die gesteigerte Sonnenaktivität der letzten Jahre wird ja von vielen Fachleuten als einer der Gründe oder sogar als der Hauptgrund für die Klimaerwärmung gesehen. Und die Bevölkerungszunahme ist verantwortlich für die massiv gestiegene CO2- Produktion weltweit, sei es durch Brandrodung, durch Industrialisierung oder durch andere Ursachen.