In Wien wurde jetzt ein Tschetschene zu zehn Jahren Haft verurteilt; nicht rechtskräftig. Er kämpfte in seiner Heimat für eine islamistische Terrorgruppe, war an vielen Anschlägen auf russische Soldaten beteiligt, schon vor und auch noch Jahre nach dem Ende des zweiten Tschetschenienkrieges, der von 1999 bis April 2009 dauerte. Nachdem er sein Augenlicht und eine Hand durch eine (selbst gebaute?) Sprengfalle verlor, kam er illegal nach Österreich, wo er 2017 Asyl beantragte. Er wurde in Österreich operiert und lebte bis zur Festnahme Ende März 2020 in einem Pensionistenheim; als 100- Prozent Invalide mit Grundversorgung. Ein gewesener Terrorist, der heute ein Invalide ist und in Österreich als Asylwerber oder gar als anerkannter Flüchtling lebt. Ein gewesener Terrorist, den die österreichischen Behörden allem Anschein nach vor dem berechtigten Zugriff der russischen Behörden schützen, denn Russland ermittelt seit 2010 gegen ihn. Zu diesem Zeitpunkt verübte er noch Anschläge und bildete andere Terroristen aus. Dieser Attentäter will sich jetzt als „Freiheitskämpfer“ darstellen, der für die gute Sache kämpfte. Und sein österreichischer Staranwalt hat keine Skrupel, ihn als „Soldaten, der im Sinne des Völkerrechts gehandelt hat“, zu bezeichnen. Das ist schon mehr als Verdrehung von Tatsachen, wenn jemand Terroranschläge als „im Sinne des Völkerrechts“ verkaufen will.
Jetzt hat dieser ehrenwerte Herr zehn Jahre Haft bekommen, aber nicht rechtskräftig. Sollten diese zehn Jahre bestätigt werden, ist der werte Attentäter mit größter Wahrscheinlichkeit nach etwa sechs Jahren wieder in Freiheit und wird sich bedanken für den angenehmen Aufenthalt in einem österreichischen Gefängnis. Falls er jemals in Österreich einsitzen wird. Er ist ja blind („… kostete ihn das Augenlicht“.) und wer weiß, ob er da in Österreich überhaupt haftfähig ist. Nur; warum ist dieser illegal nach Österreich gekommene Terrorist überhaupt noch in Österreich? Es ist doch bekannt, dass die russischen Behörden gegen ihn ermitteln, ihn suchen. Warum also schützt Österreich einen Schwerverbrecher, übergibt ihn nicht der russischen Justiz? Das ist ja Begünstigung eines Terroristen. Welches österreichische Ministerium müsste darauf eine Antwort geben; ist es das Außen-, das Justiz-, das Sozialministerium? Abgesehen davon, dass man aus unerfindlichen Gründen sich lieber einen ausländischen Terroristen behält als ihn den „bösen Russen“ auszuliefern und ihm, obwohl vermutlich in keiner Weise zuständig, in Österreich den Prozess macht – kann Österreich von irgendwem unter Druck gesetzt worden sein, so zu handeln oder kommt als letzte Möglichkeit nur unglaubliche Dummheit in Frage?
Hier habe ich schon vor Monaten darüber geschrieben: